Archiv der Kategorie: Frankreich

Charles-Marie Widor

Charles-Marie Widor

Charles-Marie Jean Albert Widor (1844–1937) wurde in eine musikalisch renommierte Familie hinein geboren und erhielt von seinem Vater den ersten Orgelunterricht. Während seiner Schulzeit am humanistischen Collège des Jésuites in Lyon zeigte sich seine aussergewöhnliche musikalische Begabung, besonders im Orgelspiel, so dass er mit elf Jahren Organist der Kapelle des Collège wurde und seinen Vater an der Kirche Saint-François vertreten konnte.

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Louis James Alfred Lefébure-Wély

Louis Lefébure-Wély

Louis James Alfred Lefébure-Wély (1817–1869) wurde als Sohn des Organisten Isaac François Lefèbre (spätere Namensänderung in Lefébure) in Paris geboren. Er studierte am Pariser Konservatorium Orgelmusik und trat in die Fußstapfen seines Vaters und löste ihn als Organist an der Pariser Kirche Saint-Roch ab. 1847 wechselte er an die Kirche La Madeleine (ebenfalls Paris) und spielte dort von 1847 bis 1857 auf der neuerbauten Cavaillé-Coll-Orgel.

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Jacques-Nicolas Lemmens

Jacques-Nicolas Lemmens

Jacques-Nicolas Lemmens (1823–1881) war ein belgischer Organist und Komponist. Nach dem Besuch des Konservatoriums in Brüssel reiste er nach Breslau, um sich bei Adolf Friedrich Hesse mit der bachschen Orgeltradition vertraut zu machen. Die kurze Begegnung mit Hesse hinterliess aber kaum Spuren in Lemmens Kompositionen. Die meisten seiner Werke stehen in der französisch-romantischen Tradition.

Jacques-Nicolas Lemmens gewann mehrere Preise für Klavier, Orgel und Komposition und war ab 1849 Lehrer am Brüsseler Konservatorium. Durch seine vielen Konzertreisen hatte Jacques-Nicolas Lemmens auch einen grossen Einfluss auf die Pariser Orgelszene. Er wirkte oft als Berater des Orgelbauers Cavaillé-Coll. Weiterlesen

Léon Boëllmann

Léon Boëllmann

Léon Boëllmann (1862–1897) ist der wohl berühmteste Orgelkomponist elsässischer Abstammung. Er studierte in Paris und blieb bis zu seinem frühen Tode in der französischen Metropole. Als Pianist und Organist war er weit über Paris hinaus bekannt. Sein bekanntestes Orgelwerk ist die Suite Gothique op. 25, die er zur Einweihung der Orgel in der Kathedrale Dijon komponierte.

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Louis-Nicolas Clérambault

Louis-Nicolas Clérambault

Louis-Nicolas Clérambault (1676–1749) begann in früher Jugend mit dem Erlernen der Violine und des Cembalos. Orgelunterricht erhielt er von André Raison und die Kompositionslehre brachte ihm Jean-Baptiste Moreau bei. Im Alter von dreizehn Jahren komponierte er seine erste «Grand Motet». Später wurde er Organist an der Kirche der Grands-Augustins und 1710 an Saint-Sulpice. 1705 kam Clérambault in den höfischen Dienst, wo er Konzerte organisierte und Kantaten schrieb. 1719 folgte er seinem Lehrer André Raison als Organist der Kirche der Grands-Jacobins in der Rue Saint-Jacques.

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Abtei Sainte-Geneviève

André Raison

André Raison (um 1640–1719) erhielt seine Ausbildung in der Abtei Sainte-Geneviève in Nanterre, wo er auch die Stelle des Organisten erhält. Er wird ebenfalls Organist an der Jesuitenkirche in der rue Saint-Jacques in Paris. Hier wird er als einer besten Organisten der Stadt gegen Ende des 17. Jahrhunderts bezeichnet. Zu seinen Schülern wird Louis-Nicolas Clérambault gezählt.

Johann Sebastian Bach übernahm ein musikalisches Thema von André Raison, für seine bekannte Passacaglia und Fuge in c-moll (BWV 582)

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Félix Alexandre Guilmant

Alexandre Guilmant

Félix Alexandre Guilmant (1837–1911) studierte zunächst bei seinem Vater und später in Brüssel bei Jacques-Nicolas Lemmens. Er wurde am Konservatorium in seiner Vaterstadt bereits mit 16 Jahren als Organist, mit 20 als Kapellmeister und Lehrer angestellt.

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Jean-François Dandrieu

Jean-François Dandrieu

Jean-François Dandrieu (um 1682–1738) erhielt im Alter von 18 Jahren die Organistenstelle an Saint-Merry. 1721 avancierte er zum Organisten der königlichen Kapelle. Schliesslich folgte er 1733 seinem Onkel, Pierre Dandrieu in der gleichen Funktion an St. Barthelémy. Dandrieu schuf Werke aller Gattungen, darunter Violinsonaten, Stücke für Cembalo und Orgel sowie etliche Airs.

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