Archiv der Kategorie: Epochen der Orgelmusik

Epochen der Orgelmusik

Bei mixtur.ch finden Sie Informationen zu Komponisten und ihren Orgelwerken seit dem 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

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Rachel Laurin

Die kanadische Komponistin, Organistin, Improvisatorin, Pädagogin und Dozentin Rachel Laurin (1961-2023) stammt aus Saint-Benoît in Québec. Nach ihrem Studium am Conservatoire de musique de Montréal wurde sie Assistentin von Raymond Daveluy, Titularorganist der großen Orgel der Oratoire Saint-Joseph (Montréal), eine Position, die sie von 1986 bis 2002 innehatte. Von 2002 bis 2006 war sie Titularorganistin an der Cathédrale Notre-Dame (Ottawa), bevor sie diese Position aufgab, um sich ganz dem Konzertleben, dem Komponieren, der Leitung von Meisterklassen und dem Halten von Vorträgen zu widmen. Weiterlesen

June Nixon

Helena June Rose Nixon (* 1942) ist eine australische Organistin, Chorleiterin und Komponistin. June begann ihre musikalische Ausbildung bereits in jungen Jahren, bevor sie an der Universität von Melbourne Klavier und Orgel studierte. Stipendien für Postgraduierte ermöglichten ihr ein weiteres Studium im Ausland, wo sie die Mitgliedschaft im Royal College of Organists (FRCO) erlangte und als erste Frau den John-Brooke-Preis für das Chortraining-Diplom erhielt. Weiterlesen

Emma Lou Diemer

Emma Lou Diemer (1927-2024) wurde in Kansas City, Missouri geboren. Lou spielte schon sehr früh Klavier und komponierte und wurde mit 13 Jahren Organistin in ihrer Kirche. Sie studierte Komposition an der Yale Music School und an der Eastman School of Music, wo sie 1960 doktorierte,. Mit einem Stipendium studierte sie in Brüssel und verbrachte zwei Sommer mit Kompositionsstudien am Berkshire Music Center. Weiterlesen

Healey Willan

James Healey Willan (1880–1968) war ein kanadischer Organist und Komponist englischer Abstammung. Er begann seine musikalische Ausbildung im Alter von acht Jahren an der St. Saviour’s Choir School in Eastbourne. Mit 18 Jahren begann er als Organist und Chorleiter an mehreren Kirchen im Raum London zu arbeiten. Von 1903 bis 1913 war er Organist und Chorleiter der St. John the Baptist Church in der Holland Road in London. 1910 trat Willan der London Gregorian Association bei, die sich für die Erhaltung und Wiederbelebung des „Gregorianischen Gesangs” einsetzte. Weiterlesen

Calimerio Soares

Der Komponist, Cembalist und Organist Calimerio Soares (1944–2011) wurde in São Sebastião do Paraiso, Minas Gerais (Brasilien) geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung dort und am Konservatorium von Ribeirão Preto und erwarb später einen B.M. in Klavier und Pädagogik an der Bundesuniversität von Uberlândia. Außerdem promovierte er in Komposition an der University of Leeds (England), wo er bei Philip Wilby, David Cooper und Julian Rushton studierte. Weiterlesen

Ernst Mahle

Ernst Mahle (1929–2025) war ein deutsch-brasilianischer Musikpädagoge, Dirigent und Komponist. Er wurde 1929 in Stuttgart geboren und studierte in seiner Heimatstadt bei dem österreichischen Komponisten Johann Nepomuk David. 1951 zog er nach Brasilien, konnte aber seine deutsche Ausbildung bei Hans-Joachim Koellreutter fortsetzen. Ausserdem studierte er kurzzeitig bei Ernst Krenek und Olivier Messiaen.
Mahle liess sich in Piracicaba nieder und wurde einer der Gründer der dortigen Musikschule. Dort war er als künstlerischer Leiter, Lehrer und Dirigent des Kammer- und Sinfonieorchesters sowie des Kammerchors tätig. 1965 wurde er für sein Wirken im Bildungsbereich zum Ehrenbürger von Piracicaba ernannt. Weiterlesen

Furio Franceschini

Fúrio Franceschini (1880-1976) war der brasilianische Komponist, der im 20. Jahrhundert die meisten Stücke für Orgel schrieb. Seine Kompositionen zeugen von einer grossen Vertrautheit mit dem Instrument. Ersten musikalischen Unterricht erhielt der Sechsjährige bei seinem Vater Fillipo Franceschini, Professor an der Academia de Santa Cecília in Rom. In Paris nahm er Unterricht an der École Normale de Musique u.a. bei Vincent d’ Indy. Orgel studierte er bei Filippo Capocci, P. Bellenot und Charles-Marie Widor. Erste öffentliche Auftritte hatte er in Griechenland sowie 1904 in Brasilien. 1907 ließ er sich in São Paulo nieder und nahm über 60 Jahre lang das Amt des Ersten Organisten an der “Catedral Metropolitana de São Paulo” wahr.
Neben seiner über 43-jährigen Lehrtätigkeit an der “Musica Sacra e Canto Gregoriano” hat Franceschini ca. 600 Kompositionen hinterlassen, darunter 400 geistliche Werke sowie ein beachtliches Orgelwerk mit insgesamt 53 Kompositionen.

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Joseph Alois Holzmann

Joseph Alois Holzmann (1762–1815) wurde in Hall im Tirol geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er beim Benediktiner Pater Magnus Dagn. Bereits im Alter von 12 Jahren wurde er Nebenorganist in Halle und später Hauptorganist. Er übte dieses Amt bis zum Lebensende aus, obwohl er lukrative Stellenangebote in bedeutenderen Städten erhielt. Holzmann gilt als die zentrale Persönlichkeit im Tiroler Musikleben in der Zeit um 1800.

Orgelwerke von Joseph Alois Holzmann

  • Ein Band mit 16 einsätzigen Sonaten erschien im Verlag Pro Organo unter dem Titel “Das Südtiroler Orgelbuch”, herausgegeben von Andreas Schröder.

Holzmann komponierte auch zahlreiche virtuose Toccaten im süddeutschen Orgelstil, viele kirchliche Chorwerke sowie einige Klavierwerke, Kammermusik und weltliche Kantaten. Die meisten seiner rund 150 Kompositionen wurden nie gedruckt.

Beitragsbild: Die Heutige Orgel in Hall von Johann Pirchner im Gehäuse von 1898 (III/P/50)

event Veranstaltungen mit Musik von Joseph Alois Holzmann

Amaral Vieira

José Carlos Amaral Vieira (*1952) ist ein brasilianischer Komponist, Pianist und Musikwissenschaftler. Er tritt seit seinem achten Lebensjahr als Solist auf und studierte von 1965 bis 1976 in Europa. Vieira wurde in São Paulo geboren und studierte Klavier bei Souza Lima und Komposition bei Artur Hartmann in Brasilien. Später studierte er am Pariser Konservatorium bei Lucette Descaves und Olivier Messiaen, an der Freiburger Musikhochschule bei Carl Seeman und Konrad Lechner und in Grossbritannien bei Louis Kentner.

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Godwin Sadoh

Godwin Sadoh (*1965) ist ein nigerianischer Kirchenmusiker, Komponist, Pianist, Organist, Chorleiter und Ethnomusikologe. Er erhielt seinen Doktortitel in Musik in Orgelspiel und Komposition von der Louisiana State University im Mai 2004 und ist damit der erste Afrikaner, der den DMA-Abschluss in Orgelspiel von einer Institution erhalten hat. Seine Orgel- und Chorwerke sowie das Gesangbuch „E Korin S’Oluwa: Fifty Indigenous Church Hymns from Nigeria“ wurden von Wayne Leupold veröffentlicht. Sadohs Buch „The Organ Works of Fela Sowande: Cultural Perspectives“ erschien 2006. Seine umfangreichen Forschungsarbeiten zu nigerianischer Kirchenmusik, Orgelbau, Komponisten, afrikanischer Kunstmusik und interkultureller Musikwissenschaft wurden in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht. Weiterlesen