Archiv der Kategorie: Komponistinnen

Margaretha Christina de Jong
Margreeth Chr. de Jong (*1961) ist eine niederländische Organistin und Komponistin. De Jong studierte am Konservatorium Rotterdam, wo sie im Jahre 1986 mit den Höchstnoten abschloss. Sie bildete sich anschliessend bei Guy Bovet in der Schweiz sowie bei Jean Langlais und Marie-Louise Jaquet-Langlais an der Schola Cantorum in Paris weiter, wo sie 1988 den Prix de Virtuosité ebenfalls mit der Höchtsnote gewann. Im gleichen Jahr errang sie erste Preise bei internationalen Wettbewerben für Orgel in Paris und Haarlem (César Franck-Concours). Weiterlesen

Élisabeth Jacquet de La Guerre
Élisabeth Jacquet de La Guerre (1665–1729) wurde als Tochter des Organisten Claude Jacquet in Paris geboren. Schon als Kind trat sie am Königshof als Cembalistin auf. Ludwig XIV. unterstützte sie finanziell und förderte die Aufführung ihrer Kompositionen. Im Jahre 1684 heiratete sie den Organisten Marin de la Guerre. Sie war Patin und Lehrerin von Louis-Claude Daquin.
Ihre Oper «Céphale et Procris» wurde als erste Oper einer französischen Komponistin an der Opéra Paris aufgeführt. Élisabeth Jacquet de La Guerre gehört zu den wenigen komponierenden Frauen der Barockzeit, die zu Lebzeiten ein hohes Ansehen und grosse Bekanntheit erlangten. Weiterlesen

Lili Wieruszowski
Lili (Lilli) Wieruszowski (1899–1971) war eine deutsche Organistin und Komponistin, die lange Zeit in Basel lebte. Sie war eine der vier Töchter der Frauenrechtlerin Jenny Wieruszowski. Ihre Eltern waren an der Gründung des Humanistischen Mädchengymnasium in Köln beteiligt. Lili Wieruszowski studierte am Kölner Konservatorium, danach an der Hochschule für Musik Berlin. Ab 1925 hatte sie eine Anstellung als Organistin an der Charlottenburger Epiphaniengemeinde, wo sie durch ihr virtuoses Orgelspiel beeindruckte. Als Judenchristin wurde ihr aber 1933 das Orgelspiel verboten und sie ging im gleichen Jahr ins Exil nach Basel. Weiterlesen

Amalie von Preussen
Prinzessin Anna Amalie von Preussen (1723–1787) war eine deutsche Musikerin und die jüngste Schwester Friedrichs des Grossen. Aufgrund ihrer Eigenwilligkeit und ihrer Gesichtszüge sagte man Amalie nach, dass sie von allen Geschwistern ihrem königlichen Bruder am ähnlichsten war. Friedrich der Grosse machte Amalie 1756 zur Äbtissin des weltlichen Stifts Quedlinburg, um seine unverheiratete Schwester standesgemäss zu versorgen. Ihr Stift besuchte sie jedoch eher selten, meist weilte sie in Berlin.
Amalie von Preussen erhielt ca. ab dem 11. Lebensjahr gemeinsam mit ihrer Schwester Ulrike Musikunterricht beim Hoforganisten Gottlieb Hayne. Sie lernte Flöte, Laute, Orgel, Geige und Komposition. Weiterlesen

Maria Teresa Agnesi Pinottini
Maria Teresa Agnesi Pinottini (1720–1795) war eine italienische Komponistin und Cembalistin. Die jüngere Schwester der Mathematikerin Maria Gaetana Agnesi wurde als drittes Kind des von Pietro Agnesi di Monteviglia in Mailand geboren. Auf ihr musikalisches Talent wurde man bald aufmerksam und sie wurde Schülerin des Geigers und Komponisten Carlo Zuccari. Einer ihrer Mitschüler war Giorgio Giulini, der sich später an der Gründung der „Accademia dei Trasformati“ beteiligte, wo Agnesi auch Mitglied wurde. Bei ihren Auftritten als Cembalistin führte sie hauptsächlich Werke von Jean-Philippe Rameau auf.

Clara Schumann
Clara Josephine Schumann (1819–1896), geborene Wieck, war eine deutsche Pianistin und Komponistin und ab 1840 die Ehefrau Robert Schumanns. Aus Claras Kindheit weiss man, dass sie erst sehr spät das Sprechen lernte. Es geschah vermutlich im Alter von vier Jahren, als sie ein Jahr lang getrennt vom Vater bei ihren Großeltern verbrachte. Der Grund der Verzögerung wird in psychischen Ursachen vermutet; es ist allerdings nicht eindeutig nachgewiesen. Im Alter von fünf Jahren erhielt sie intensiven Klavierunterricht, und am 20. Oktober 1828 trat sie zum ersten Mal öffentlich im Gewandhaus auf und spielte mit einer anderen Schülerin ein vierhändiges Stück von Friedrich Kalkbrenner. Weiterlesen

Barbara Strozzi
Barbara Strozzi (1619–1677) wurde in Mailand geboren. Sie war Adoptivtochter und wahrscheinlich die leibliche Tochter des Juristen, Dichters und Librettisten Giulio Strozzi. Dieser gründete 1637 die „Accademia degli Unisoni“, vor deren Mitgliedern Barbara Strozzi rezitierte und eigene Werke sang. Sie vertonte Texte ihres Vaters und anderer Mitglieder venezianischer Akademien. Ihre musikalischen Lehrer waren neben ihrem Vater auch Francesco Cavalli und Marc’ Antonio Cesti. Weiterlesen

Toggenburger Hausorgeltänze
1987 veröffentlichte Wolfgang Sieber eine Auswahl Toggenburger Hausorgeltänze aus Handschriften des 19. Jahrhunderts von A. Katharina Winteler (1851) und Elsbeth Forrer (1855). Die Handschriften enthalten Lieder, Psalmen und Tanzsstücke im volkstümlichen Stil. Die genaue Entstehungszeit der einzelnen Stücke ist nicht bekannt, die meisten Tänze sind wohl zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden. Weiterlesen