Archiv der Kategorie: Frankreich

Gabriel Dupont

Gabriel Édouard Xavier Dupont (1878–1914) hatte ersten Unterricht bei seinem Vater, der Musikprofessor am College Malherbe und Organist an der Kirche Saint-Etienne in Caen war. Er besuchte das Konservatorium seiner Heimatstadt, bevor er 1893 nach Paris kam. Dort trat er in die Klasse für Harmonielehre des Antoine Taudou am Conservatoire de Paris ein.

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Alexandre Pierre François Boëly

Alexandre Pierre François Boëly

Alexandre Pierre François Boëly (1785–1858) erhielt ersten Unterricht von seinem Vater Jean-François Boëly, der als Sänger an der Sainte-Chapelle wirkte. Mit elf Jahren begann er, am Pariser Konservatorium Violine und Klavier zu erlernen; dieses Studium führte er allerdings nicht zu Ende. 1834 erlangte er eine provisorische Organistenstelle an der Kirche Saint-Gervais Saint-Protais, die er bis 1838 innehatte. 1840 wurde er Organist an St-Germain-l’Auxerrois. Um die Musik Johann Sebastian Bachs wiedergeben zu können, liess er an dieser Orgel eine deutsche Padalklaviatur anbringen.

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Théodore Dubois

Théodore Dubois

(François Clément) Théodore Dubois (1837–1924) studierte am Pariser Conservatoire bei Antoine François Marmontel, François Bazin, François Benoist und Ambroise Thomas. Er war 1861 Rompreisträger, ab 1855 Organist des Invalidendomes und wurde 1859 Chordirigent an Ste-Clotilde, während dort César Franck die grosse Orgel spielte. 1877 bis 1896 wirkte er als Organist an der Madeleine. Ab 1871 war er Harmonielehrer und ab 1896 Direktor des Conservatoire in Paris.

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Michel Corrette

Michel Corrette

Michel Corrette (1707–1795) war ein französischer Komponist und Autor von musiktheoretischen Abhandlungen. Sein Vater Gaspard Corrette war Komponist und Organist. Michel wurde 1758 Organist am Grand Collège des Jesuitenordens in Paris, bis zu dessen Vertreibung im Jahre 1762. 1780 wurde er zum Organisten des Herzogs von Angoulême ernannt. Er komponierte Ballette und Divertimentos zu Komödien, Concerti für verschiedene Instrumente, Sinfonien und kirchliche Musik.

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Pierre Dandrieu

Pierre Dandrieu

Pierre Dandrieu (1664–1733) war ein französischer Priester, Organist und Komponist. Pierre Dandrieu wirkte während mehr als 40 Jahren als Organist an der Kirche von St. Barthélemey (1791 abgerissen) in Paris. Darüber hinaus ist über sein Leben wenig bekannt, ausser dass Louis Marchand gegen ihn intrigierte, um ihn seiner Stelle verlustig zu machen. Als Organist an St. Barthélemey folgte ihm sein Neffe Jean-François Dandrieu nach.

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Strassburg-Münster

Joseph Wackenthaler

Joseph Wackenthaler (1795–1869) wurde in Sélestat im Elsass geboren und war ab 1819 Kapellmeister am Münster In Strassburg, ab 1833 auch Organist. Sein Vater (Joseph Wackenthaler 1767–1828) war Gründer einer Dynastie von Musikern. Zwei seiner Söhne (François Charles und François Louis) und sein Neffe Nicolas-Joseph Wackenthaler waren Organisten in Sélestat. Ein dritter Sohn François Xavier Joseph war ein sehr erfolgreicher Organist in Haguenau und später in Paris, wo er der erste Professor für Orgelspiel an der Niedermeyer-Schule war.

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Sélestat, St Georges

Nicolas-Joseph Wackenthaler

Nicolas-Joseph Wackenthaler (1840–1913) wurde in Sélestat im Elsass geboren. Sein Vater François Charles war Organist in Sélestat, sein Onkel Joseph Wackenthaler war Kapellmeister und Organist am Strassburger Münster. Nicolas-Joseph studierte an der Niedermeyer-Schule in Paris bei seinem Onkel François Xavier Joseph und wurde mit 19 Jahren Nachfolger seines verstiorbenen Vaters als Organist an St. Georges in Sélestat. 1876 wurde er zum Organisten der Kathedrale in Dijon berufen, wo er auch als Klavierlehrer wirkte.

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Jean-Adam Guilain

Jean-Adam Guilain

Jean-Adam Guilain (um 1680–nach 1739) war ein deutscher Komponist, Organist und Cembalist, der ab 1702 in Paris tätig, genaue Lebensdaten sind nicht bekannt. Sein Geburtsname war Johann Adam Wilhelm Freinsberg.

Guilain war ein Schüler oder Assistent Louis Marchands gewesen, dem sein Werk gewidmet ist. 1706 veröffentlichte er seine acht Suiten für das Magnifikat, von denen vier bis heute überliefert sind. Die Musik Guilains steht in der französischen Tradition seiner Zeit.

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Marcel Dupré

Marcel Dupré

Marcel-Jean-Jules Dupré (1886–1971) wurde in Rouen geboren. Der Vater lehrte als Musiklehrer am Lycée Corneille und war Organist an der Kirche St-Ouen de Rouen. Die Mutter war Pianistin und Schülerin von Aloys Klein. 1893 erhielt Dupré durch seinen Vater den ersten Musikunterricht. Drei Monate später spielte er zum ersten Mal öffentlich bei einer Hochzeit in Elbeuf die Orgel.

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Olivier Messiaen

Olivier Messiaen

Olivier Messiaen (1908–1992) gehört zweifellos zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Von 1919 bis 1930 studierte er am Pariser Conservatoire. Aufgrund seiner Fähigkeiten im Improvisieren wurde Messiaen schließlich in die Orgelklasse von Marcel Dupré geschickt. Dieser Lehrer war für ihn von großer Bedeutung und so machte sich Messiaen dessen Virtuosität zu eigen und entwickelte diese bis zur Vollkommenheit weiter. Hierfür wurde er 1929 mit einem doppelten ersten Preis in Orgelspiel und Orgelimprovisation belohnt. Weiterlesen