Archiv der Kategorie: Deutschland

Deutschland

Orgelmusik aus Deutschland und Komponisten, die hauptsächlich in Deutschland gewirkt haben

Johann-Georg Herzog

Johann Georg Herzog

Johann Georg Herzog (1822–1909) war ein deutscher Organist und Musiklehrer. Er besuchte ab 1839 das Lehrerseminar in Altdorf bei Nürnberg, wo er auch eine umfassende musikalische Ausbildung erhielt. Mit seinen Orgelkompositionen genoss Herzog bereits in jungen Jahren Anerkennung von Christian Heinrich Rinck.

Ab 1843 wirkte Johann Georg Herzog als Organist und ab 1848 als Kantor an der  Matthäus-Kirche in München. Im Jahre 1850 wurde er als Orgellehrer am Konservatorium München gewählt. Hier war auch Joseph Rheinberger sein Schüler, mit dem ihm lebenslang eine Freundschaft verband. Weiterlesen

Willy Herrmann

Willy Herrmann wurde 1868 in Grünberg, Schlesien geboren. Das Sterbedatum ist nicht bekannt. Er war Musikdirektor, Chordirigent und Organist in der Berliner St. Thomas-Kirche. Nebst Orgelwerken komponierte er Kammermusik und Unterrichtsliteratur für Klavier und für Violine. Er hinterliess auch zahlreiche Bearbeitungen für Orgel. Weiterlesen

Paul Gebauer

Paul Gebauer wurde 1865 in Sömmerda, Thüringen geboren, das Sterbedatum ist nicht bekannt. Gebauer war ab 1881 Kirchenmusiker in Erfurt. Ob im Dom oder in einer anderen Kirche, ist nicht überliefert. Weiterlesen

Johann Heinrich Buttstedt

Johann Heinrich Buttstedt (1666–1727) wurde in Bindersleben bei Erfurt geboren, sein gleichnamiger Vater war Pfarrer in Bindersleben. Der Familienname wird auch Buttstett oder Buttstädt geschrieben.

Der junge Buttstedt besuchte von 1681 bis 1684 das Ratsgymnasium in Erfurt und wurde danach Organist und Lehrer an der an der Reglerkirche. Er hatte in dieser Zeit auch Orgelunterricht bei Johann Pachelbel, der von 1678 bis 1690 Organist an der Erfurter Predigerkirche war. Im Jahre 1687 übernahm Buttstedt das Organisten- und Predigeramt an der Kaufmannskirche und heiratete im selben Jahr Martha Lämmerhirt, welche mit Bachs Mutter verwandt war. Weiterlesen

Franz Bühler

Franz Bühler

Franz Bühler (1760–1823) war ein süddeutscher Kirchenmusiker und Komponist. Er wurde als Franciscus Bihler getauft und wuchs im Württembergischen Schneidheim in einer grossen Lehrersfamilie auf. Seinen ersten Unterricht erhielt er bei seinem Vater. Im Alter von zehn Jahren kam er als Chorknabe in die Benediktinerabtei Neresheim, wo er das Klavierspiel und den Generalbass erlernte. Ab 1775 studierte der junge Franz in Augsburg Theologie, Philosophie und Musik und trat 1778 in das Benediktinerkloster Heilig Kreuz in Donauwörth ein. Hier erhielt er von dem Komponisten Antonio Rosetti Unterricht. 1794 kam Pater Gregor, wie sein Benediktiner Ordensname lautete, als Stiftsorganisten nach Bozen und nannte sich hier Abbé Bihler. 1801 wurde er zum Augsburger Domkapellmeister berufen und entschied sich nun definitiv für den Namen Franz Bühler.  Weiterlesen

Johann Wilhelm Hertel

Johann Wilhelm Hertel (1727–1789) stammte aus einer Eisenacher Musikerfamilie. Sein Vater Johann Christian Hertel war Konzertmeister der Eisenacher Hofkapelle und lehrte ihn Violine und Cembalo spielen. Schon im Alter von 12 Jahren begleitete Johann Wilhelm seinen Vater bei Konzertreisen auf dem Cembalo. Nach Abschluss des Gymnasiums erhielt er Violinunterricht beim berühmten Geiger Franz Benda und wurde 1744 Hofkapellmeister in Strelitz und später in Schwerin (Mecklenburg). Johann Wilhelm Hertel hatte regen Austausch mit Carl Philipp Emanuel Bach und weiteren Musikern der Berliner Schule. In den Jahren1759 bis 1760 war Hertel Organist in der Marienkirche in Stralsund, später wurde er zum Hofrat ernannt und gab Musikunterricht am Schweriner Hof. Weiterlesen

Ignaz Reimann

Der schlesische Komponist und Kirchenmusiker Ignaz Reimann lebte von 1820-1885 und stammte aus einer Gastwirts- und Freizeitmusikerfamilie. Sehr früh kam er in Berührung mit zahlreichen Arten der volksnahen Musik und erhielt ganz nebenbei eine fundierte musikalische Ausbildung. Bereits als 12-jähriger konnte er für jeden Instrumentalisten im Kirchenorchester einspringen. Seine Leidenschaft galt aber dem Unterrichten. Er liess sich zum Lehrer ausbilden und wurde später selber zum Musikleiter im Seminar berufen. 1852 wurde ihm das Amt des Schulleiters und Kantors übertragen. Weiterlesen

Ladegast-Orgel im Merseburger Dom

Georg Friedrich Kauffmann

Georg Friedrich Kauffmann (1679–1735) wurde im thüringischen Ostermondra geboren. Er erhielt ersten Orgelunterricht bei Johann Heinrich Buttstedt in Erfurt und Johann Friedrich Alberti in Merseburg. Er wurde Albertis Nachfolger als sächsisch-merseburgischen Hof- und Domorganist und später Kirchenmusikdirektor und Hofkapellmeister.

Kauffmann war weit über den Merseburger Raum hinaus als Komponist und Orgelsachverständiger bekannt. Seine Musik wurde auch in Halle und Leipzig gespielt.  Weiterlesen

Moritz Brosig

Moritz Brosig

Moritz Brosig (1815–1887) wurde in Fuchswinkel bei Neisse im heutigen Polen geboren. Die Familie zog nach dem Tod des Vaters nach Breslau wo Moritz das katholische Gymnasium und später kurze Zeit das Lehrerseminar besuchte. Er entschloss sich, Kirchenmusiker zu werden und wurde Schüler des Domorganisten und Königlichen Musikdirektors Franz Wolf im Institut für Kirchenmusik der Breslauer Universität. Moritz Brosig vertrat seinen Lehrer oft an der Domorgel und wurde nach dessen Tod 1843 zu seinem Nachfolger als Domorganist ernannt. Ab 1853 amtete er auch als Domkapellmeister und ab 1871 Dozent am Institut für Kirchenmusik der Universität Breslau. Weiterlesen

Kloster Asbach

Carlmann Kolb

Carlmann Kolb (1703–1765) wurde als Sohn eines Schulmeister in Kösslarn, Niederbayern geboren, sein Taufname war Florian Carl Kolb. Er lebte als Sängerknabe und ab 1723 als Ordensbruder im Benediktinerkloster Asbach/Rottal wo er sich schon während der Studienzeit als Organist bewährte. Nach der Priesterweihe wurde Pater Carlmann Kolb 1729 zum ständigen Organisten des Klosters bestellt. Später wirkte er als Kaplan und Hauslehrer des Grafen von Tattenbach. Weiterlesen