Johann Ernst Eberlin (1702–1762) erfuhr ab 1712 seine erste musikalische Ausbildung am Gymnasium der Jesuiten St. Salvator in Augsburg. In den Jahren 1721 bis 1723 studierte Eberlin an der Benediktiner-Universität zu Salzburg Jura. 1723 brach er dieses Studium ohne Abschluss ab. Den Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte er, als ihn Erzbischof Andreas Jakob von Dietrichstein zum Hoforganisten 1. Klasse und Hofkapellmeister ernannte. Als solcher war er nicht nur zuständig, die Liturgie im Dom musikalisch zu begleiten, auch seine Mitwirkung bei der Tafelmusik war obligat.
Auch das Komponieren und Aufführen von Hof-Konzerten und -Theaterstücken wurde von ihm gefordert. Zeitgenossen waren vor allem Leopold Mozart und Wolfgang Amadeus Mozart (dessen Lehrer er zeitweise war). Allein schon durch sein enormes kompositorisches Werk beeinflusste Eberlin viele Musiker. Mit seinem Werk verband Eberlin geschickt die Traditionen des Spätbarock mit neuen Stilelementen. Er stand damit künstlerisch zwischen Heinrich Ignaz Franz Biber und Joseph Haydn. Neben Messen und Offertorien komponierte Eberlin auch Instrumentalmusik und Opern. [de.wikipedia.org/wiki/Johann_Ernst_Eberlin]
Johann Ernst Eberlin komponierte eine grosse Zahl von Orgelwerken: Toccaten, Präludien und Fugen, Sammlungen von Vor- und Nachspielen, Versetten und Kadenzen.