Johann Georg Leopold Mozart, (1719–1787), wirkte die längste Zeit seines Lebens im Fürsterzbistum Salzburg. Seine Frau brachte hier ihren gemeinsamen Sohn, den späteren Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, zur Welt. Er studierte Theologie, nach anderen Angaben Jus und Philosophie in Salzburg, war aber mehr an Musik interessiert. 1740 wurde Mozart zunächst Geiger und Kammerdiener des Reichsgrafen und Salzburger Domherrn Johann Baptist von Thurn und Taxis. Leopold Mozart war Vizekapellmeister und Hofkomponist der damaligen Erzbischöfe von Salzburg.
Er heiratete 1747 Anna Maria Pertl, mit der er sieben Kinder hatte. Von den Kindern erreichten nur zwei das Erwachsenenalter, die beide bekannte musikalische Wunderkinder wurden: Maria Anna Mozart (genannt „Nannerl“) und Wolfgang Amadeus Mozart. Der Nachwelt ist er hauptsächlich als unermüdlicher Förderer und Erzieher und Reisebegleiter seines genialen Sohnes präsent, obwohl er Musik komponierte, die auch heute noch gespielt wird. Neben kirchenmusikalischen Werken und Gelegenheitskompositionen, in denen er sich gern „realer Klangeffekte“ bediente (Glockengeläut, Hundebellen, Posthorn u. a.), schrieb er eine beachtliche Zahl von Werken der Instrumentalmusik: 48 Sinfonien, dazu mehrere Divertimenti, Solokonzerte, Klaviersonaten und Kammermusik in verschiedenen Besetzungen. [de.wikipedia.org/wiki/Leopold_Mozart]
Leopold Mozart hinterliess keine Originalkompositionen für Orgel. Die drei Sonaten für Klavier können auch auf der Orgel oder dem Cembalo gespielt werden. Ebenso lassen sich die Stücke, die er zusammen mit Johann Ernst Eberlin für das Hornwerk des Salzburger Stiers (ein mechanisches Orgelinstrument) komponierte, trefflich auf der Orgel wiedergeben.