Vincent Lübeck (1654–1740) gehört wie Dieterich Buxtehude zur «Norddeutschen Orgelschule». Lübecks Vater, der ebenfalls den Namen Vincent trug, war Organist in Norddeutschland.
1674 wurde Vincent Lübeck Organist der St.-Cosmae-Kirche in Stade und erwarb eine hohe Reputation als Organist, Komponist und Lehrer, weshalb er 1702 an die Nikolaikirche nach Hamburg berufen wurde. Dort stand ihm Arp Schnitgers größte Orgel zur Verfügung, eine der bedeutendsten und schönsten Orgeln der Welt, die aber im Mai 1842 dem großen Brand von Hamburg zum Opfer fiel.