Rolf Schweizer (*1936) wuchs in Mundingen auf, heute ein Ortsteil von Emmendingen. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er im Blasmusikverein des Dorfes. Er studierte evangelische Kirchenmusik in Heidelberg u. a. bei Wolfgang Fortner, Hermann Meinhard Poppen, Wolfgang Dallmann und Heinz Werner Zimmermann.
Von 1956 bis 1966 war er Kantor an der Johanniskirche in Mannheim. 1966 wurde er Bezirkskantor in Pforzheim, was er bis zu seinem Ruhestand blieb. 1969 wurde er zum Kirchenmusikdirektor und 1975 zum Landeskantor von Mittelbaden ernannt.
In seiner Tätigkeit als Chor-, Bläser- und Orchesterdirigent wurde er weit über die Region hinaus bekannt. Er komponierte viele geistliche Lieder, Posaunen- und Kinderchormusik, sowie größere Chor-, Orchester- und Orgelwerke.
Seit 1961 wurden diverse Vertonungen neuer geistlicher Lieder in Kirchengesangbüchern, Liederbüchern und Chorsammlungen verschiedener Verlage veröffentlicht. Seine wohl bekanntesten Lieder sind «O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens» und «Singet dem Herrn ein neues Lied, denn Er tut Wunder», die in vielen christlichen Gesangbüchern enthalten sind.
Die Stadt Pforzheim zeichnete Schweizer 1991 mit dem Ehrenring und 1998 mit der Ehrenbürgerwürde für seine kirchenmusikalischen Verdienste in mehr als 35 Jahren aus.
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Orgelwerke von Rolf Schweizer
- Ludi organi. Acht Charakterstücke (1991, Verlag Pro Organo)
- Der Morgenstern – Meditation für Orgel (Verlag neue Musik)
- Choralpräludium über «Nun jauchzet dem Herrn, alle Welt» (Musca Rinata)
- Zahlreiche Intonationen und Choralvorspiele sind u. a. in der Sammlung “In Ewigkeit dich loben” enthalten ( Choralvorspiele zum Evangelischen Gesangbuch, Breitkopf)
- Schweizer veröffentlichte auch eine Orgelschule in zwei Bänden (Bärenreiter)