Naji Hakim (* 1955) wurde in Beirut geboren und erhielt seine Ausbildung in Paris und London. Er steht ganz in der Tradition der grossen französischen Orgelvirtuosen. Naji Hakim studierte unter anderem bei Jean Langlais und Rolande Falcinelli am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Zudem absolvierte er ein Lehrdiplom für Orgel am Trinity College of Music in London.
Von 1985 bis 1993 war er Titularorganist in der Basilique du Sacré Coeur in Paris, danach wurde er Nachfolger von Olivier Messiaen an der „Église de la Trinité“ (bis 2008). Heute ist Naji Hakim nebst seiner Tätigkeit als Konzertorganist und Komponist Professor für Harmonielehre am Conservatoire National de Région de Boulogne-Billancourt und Gastprofessor an der Royal Academy of Music in London. Er ist auch Ehrendoktor der Saint-Esprit-Universität in Kaslik, Libanon.
Naji Hakim erhielt zahlreiche erste Preise bei internationalen Kompositions- und Orgelwettbewerben. 2007 wurde ihm von Papst Benedikt XVI. der Orden Pro Ecclesia et Pontifice verliehen.
Orgelwerke von Naji Hakim
Hakims Musik ist von vielen verschiedenen kulturellen, religiösen und ethnischen Quellen geprägt. Als Hauptquellen seiner Inspiration nennt er den Gregorianischen Gesang, Maronitischen Gesang, Lutherischen Choral, Dänische Hymnen, Volkslieder, die Heilige Schrift und die Poesie anderer Künstler. In seinem umfangreichen Werkverzeichnis nehmen die Orgelwerke einen wichtigen Platz ein. Naji Hakim komponierte sowohl kleinere Werke für die Liturgie wie auch grössere symphonische Werke für den Konzertgebrauch. Wie viele französische Organisten ist er auch ein virtuoser Improvisator.
Ein vollständiges Werkverzeichnis befindet sich auf der Webseite www.najihakim.com