Festlich und beschwingt


Termin Details


Festliche und beschwingte Musik für Trompete und Orgel

Konzert in der Reihe «Musik in der Mitte»

  • Giuseppe Tartini: Konzert D-Dur für Trompete und Orgel
    Grandioso – Andante – Allegro grazioso
  • Alexandre Pierre François Boëly: Offertoire op. 9 Nr. 3 A-Dur für Orgel
  • Heinrich Stölzel: Konzert D-Dur für Trompete und Orgel
    Allegro – Andante – Allegro
  • Louis James Alfred Lefébure-Wély: Offertoire d-Moll für Orgel L’Organiste Moderne Heft 10 Nr. 1
  • Corrado Maria Saglietti: Three Psalms für Trompete und Orgel
    1. Ruhelosigkeit (Wunsch nach Gott)
      „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.“ Ps 42.2
    2. Belastung und Unerbittlichkeit des Lebens (Suche nach Gott)
      „Herr, höre mein Gebet! Mein Schreien dringe zu dir.“ Ps 102.2
    3. Überwältigende Freude, Frieden (Entdeckung Gottes)
      „Lobt ihn für seine großen Taten, lobt ihn in seiner gewaltigen Größe! Lobt ihn mit dem Schall der Hörner.“ Ps 150.2-3a
  • Louis James Alfred Lefébure-Wély: Boléro de concert g-Moll op. 166 für Orgel
  • Hans Uwe Hielscher: Sonatina F-Dur für Trompete und Orgel
    Intrade – Canzona – Finale

Niklaus Egg, Trompete
Hans Egg, Orgel

Zum Programm

Der erste Teil des Programms enthält zwei Instrumentalkonzerte aus der Barockzeit. Das Konzert des italienischen Geigenvirtuosen Giuseppe Tartini wurde ursprünglich für Violine und Orchester komponiert, das Konzert des Bach-Zeitgenossen Heinrich Stölzel für Oboe und Orchester. Beide Konzerte stehen in der festlichen Tonart D-Dur, sie wurden durch den legendären Trompeter Maurice André arrangiert und gehören seitdem zum Standardrepertoire für Piccolo-Trompete. Zwischen den beiden Trompeten-Konzerten erklingt ein reizvolles Offertoire von Alexandre Pierre François Boëly, dem „Mozart“ der französischen Orgelmusik.

Im schwungvollen Offertoire von Louis James Alfred Lefébure-Wély kommt das Motto „festlich und beschwingt“ aufs Beste zur Geltung. Der Orgelvirtuose war beim Pariser Publikum beliebt für seine effektvolle, opernhafte Orgelmusik. Die „Drei Psalmen“ des italienischen Hornisten Corrado Maria Saglietti stellen nach eigenen Worten des Komponisten den geistigen Pfad der menschlichen Natur dar: Ruhelosigkeit (Wunsch nach Gott) – Belastung und Unerbittlichkeit des Lebens (Suche nach Gott) – Überwältigende Freude, Frieden (Entdeckung Gottes). Jeder der drei Sätze ist von einem biblischen Psalmvers inspiriert.

Das rhythmisch-beschwingte Element dominiert den dritten Psalm Sagliettis und erreicht im „Boléro de concert“ einen Höhepunkt. Der französische Romantiker Lefébure-Wély versteht es hier besonders geschickt, Elemente der Salonmusik mit dem mächtigen Orgelklang zu verbinden. Auch der deutsche Komponist Hans Uwe Hielscher nimmt in seiner Musik Elemente der Popularmusik und des Jazz auf und verbindet sie meisterhaft mit klassischen Ausdrucksmitteln. Zum Schluss erklingt seine dreisätzige Sonatina in F-Dur für Trompete und Orgel.