Besinnung in der Passionszeit 2012
Aus Anlass ihrer Jubiläen werden in der Passionszeit 2012 drei wenig bekannte Komponisten vorgestellt: Jan Pieterszoon Sweelinck (450. Geburtsjahr), Wilhelm Valentin Volckmar (200. Geburtsjahr) und Léon Boëllmann (150. Geburtsjahr).
Freitag 16. März, 19 Uhr
Wilhelm Volckmar: Adagio G-Dur
Léon Boëllmann: Stücke aus „Heures mystiques“
Freitag 23. März, 19 Uhr
Wilhelm Volckmar: Adagio B-Dur
Jan Pieterszoon Sweelinck: Choralpartita „O Mensch, bewein’ dein Sünde gross“
Freitag 30. März, 19 Uhr
Wilhem Volckmar: Adagio As-Dur
Léon Boëllmann: Stücke aus „Heures mystiques“
Jan Pieterszoon Sweelinck (1562–1621) war ein niederländischer Organist und Komponist. Er übte als Organist an der Oude Kerk in Amsterdam grossen Einfluss auf die Norddeutsche Orgelschule des 17. Jahrhunderts aus. Er war für seine Improvisationen auf der Orgel und dem Cembalo bekannt und Besucher kamen von weither, um den „Orpheus von Amsterdam“ zu hören.
Wilhelm Valentin Volckmar (1812–1887) war ein deutscher Orgelvirtuose, Musiklehrer und Komponist. Er unterhielt freundschaftliche Beziehungen zu den Komponisten Louis Spohr und Franz Liszt, dessen symphonischer Orgelstil auch seine Kompositionsweise deutlich beeinflusste. Als Komponist war Volckmar überaus fruchtbar und schrieb für viele Besetzungen. Seine Werke sind fast gänzlich in Vergessenheit geraten.
Léon Boëllmann (1862–1897) war ein französischer Organist und Komponist. Die Sammlung „Heures mystiques“ entstand aus Boëllmanns Skizzenbüchlein, die ihn auf den Reisen in seine Heimat, nach Italien, Schweiz, Niederlande und Belgien begleitet haben. Die 100 kurzen Kompositionen zeichnen sich aus durch ihre elegante Stimmführung und Poesie.
Hans Egg, Orgel
Erich Strahm, Liturgie